PREIS FÜR HOCHSCHULLEHRE
CALL 2025
Seit fast zwei Jahrzehnten engagiert sich der AK Hochschullehre Geographie für die Wahrnehmung und Anerkennung der umfangreich geleisteten Arbeit in der geographischen Hochschullehre. 2015 wurde als ein Ergebnis dieser Bemühungen zum ersten Mal der Preis für Hochschullehre Geographie vergeben. 2017, 2019, 2021 und 2023 erfolgten weitere Vergaben des Lehrpreises jeweils auf dem Deutschen Kongress für Geographie. Im Jahr 2025 wird zum 6. Mal der Preis für Hochschullehre Geographie vergeben. Der Preis für innovative, zukunftsweisende Lehrkonzepte ist mit 1500 Euro dotiert. Die Lehrkonzepte müssen als Lehrveranstaltung der Geographie im SoSe 2023 bis einschließlich WS 2024/25 stattgefunden haben. Möglich sind Eigenbewerbungen, Vorschläge von Seiten einer Hochschullehrerin/eines Hochschullehrers und Vorschläge von Studierenden der Geographie. Die Jury für die Vergabe des Lehrpreises besteht aus einer Vertreter*in des VGDH-Vorstandes, vier durch den AK Hochschullehre gewählten Mitgliedern (darunter mindestens jeweils eine Person aus der Statusgruppe der Professor*innen und der wiss. Mitarbeiter*innen) sowie einem von GeoDACH e.V. benannten studentischen Mitglied. Nutzen Sie diese Chance! Machen Sie Ihre gute Hochschullehre sichtbar und/oder motivieren Sie andere Personen dazu, dies zu tun. Bewerbungen können bis zum 30. April 2025 über das PORTAL ZUR EINREICHUNG IHRER BEWERBUNG eingereicht werden. Wir freuen uns auf Ihre innovativen Ideen zur Hochschullehre.
2023 Der Lehrpreis des VGDH geht an Dr. Svenja Brockmüller, Dr. Jan Göpel, Teagan Wernicke und Anna-Maria Woszczyk. Sie ermöglichten ihren Studierenden durch ihr zukunftsweisendes Lehrkonzept umfassende Erkenntnisse zum Thema Klimaanpassung. Studierende entwickelten in enger Kooperation mit Expert*innen sowie Akteur*innen aus Vereinen und Unternehmen verschiedener Ausrichtungen Klimaanpassungsempfehlungen, indem das Lehr-Lernformat des Service Learning genutzt wurde. Die Durchführung von Risikoanalysen durch die Studierenden in Zusammenarbeit mit den Expert*innen ermöglichte konkrete Anpassungsempfehlungen für die regionale Vereinslandschaft. Im Zuge dessen wurde das Selbstbild aller Beteiligten sowie das zivilgesellschaftliches Engagement gefördert.
2021 Der erste Lehrpreis geht an Frau Dr. Yvonne Franz und Frau Dr. Elisabeth Gruber für die Lehrveranstaltung „Humangeographische Exkursion Inland: Studentisches Wohnen in Wien“ an der Universität Wien. Der zweite Lehrpreis des Jahres geht an Frau Prof. Dr. Susan Thieme und Frau Dr. Patricia Fry für ihre Lehrveranstaltung „Kritische Nachhaltigkeitsforschung: Semesterstopp Bahnhof Olten“.
2019 Der Lehrpreis des VGDH ging an Prof. Dr. Ivo Mossig vom Institut für Geographie der Universität Bremen.
Er erhält den Lehrpreis für die Lehrveranstaltung „Einführungsprojekt Geographie“, im Rahmen dessen basierend auf den Prinzipien des Forschenden Lehrens (Huber 2009, Tremp u. Hildband 2012) im ersten Bachelor-Semester eine Projektarbeit zu einer eigenen Forschungsfrage durchgeführt und ein kompletter Forschungszyklus durchlaufen wird. Die Veranstaltung weist neben fachlich-inhaltlichen Anforderungen auf die personalen, organisatorischen und sozialen Dimensionen des Studieneinstiegs hin und wie diesen begegnet werden kann. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
2017 Der Lehrpreis des VGDH ging an Dr. Moritz Bigalke vom Geographischen Institut der Universität Bern für die Vorlesung Fortgeschrittene Labormethoden in der Physischen Geographie I und dessen Anwendung des «flipped classroom» Konzepts. Die Vermittlung der theoretischen Inhalte geschieht mit Screencasts im Selbststudium und in der Präsenzveranstaltung werden offen gebliebene Fragen diskutiert. Die Studierenden transferieren in variierenden Gruppenarbeiten die erworbenen theoretischen Inhalte in die (Forschungs-)Praxis. Die Präsenzveranstaltung wird auch dazu genutzt, Mess- und Analysegeräte im Labor und deren Anwendung für die behandelten Labormethoden kennenzulernen.
2015 Der Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VGDH) verlieh im Jahr 2015 erstmalig unter dem Titel „Innovative Hochschullehre in der Geographie“ einen Preis für herausragende Lehrleistungen. Als Preisträger wurde Dr. Michael Handke von der Universität Heidelberg für seine Veranstaltung Mechanismen der Ökonomie in Geographischer Perspektive spielend erforscht ausgezeichnet. Die Veranstaltung eröffnet den Studierenden durch zwei didaktische Kunstgriffe – Brettspiel basierte Wirtschaftssimulationen und fachliches Rollenspiel – einen spielerischen Zugang zum Lehrstoff, was umso wichtiger ist, weil insbesondere wirtschaftsgeographische Theorie oftmals als trocken gilt und abschreckend wirkt.